Nachdem das klassische AFT durch den Umbau auf dem Aschberg nicht mehr möglich war und der bisherige Veranstalter resignierte, kamen Anregungen aus dem Team unserer Sternwarte. Die Firma Globetrotter hatte eine wirklich moderne Form der Nutzung des beliebten Ausflugziels angestrebt und einen Aussichtsturm, ein Restaurant und Konferenzcenter mit einer Hotelanlage installiert. Leider waren die genutzten Beleuchtungen eine echte Herausforderung für uns Astronomen und viele unserer Kollegen hielten ein AFT unter diesen Bedingungen für unmöglich. Nachdem die Ehefrau eines Kollegen den ersten Kontakt hergestellt hatte, trafen wir uns mit einem sehr überraschten Geschäftsführer. Wir wurden mit offenen Armen empfangen und schnell zeigte sich, dass man sich sehr gut ergänzen konnte. Die Infrastruktur hatte sich nicht unbedingt verschlechtert! Aus der alten Jugendherberge war ein Jugendgästehaus geworden, das Hotel wurde uns zu Sonderkonditionen angeboten und auf der Veranstaltungsfläche gab es mehrere Stromanschlusskästen. Wir bekamen Festzeltgarnituren und einen Grill auf die Eventfläche und über das Restaurant wurde die Verpflegung angeboten. Die Beleuchtung ließ sich fast überall ausschalten, die benötigte Beleuchtung der Außentreppe zum Hotel wurde von uns durch 1W-LED-Lichter in rot ersetzt. Glastüren zur Veranstaltungsfläche hatte der Betreiber mit Kartonpapier abgedunkelt. Es sprach sich schnell rum, dass das legendäre AFT wieder stattfinden solle und es kamen auch sehr viele Besucher.

In der ersten Nacht legte sich die Bewölkung rasch und ein wirklich beeindruckender Nachthimmel zeigte sich.

Viele der Besucher blieben in Zelten oder Wohnmobilen über Nacht, einige quartierten ihre Familien im Hotel ein und wieder andere kamen nur temporär.

Tagsüber lief das „normale Tagesgeschäft“ in der Lodge, aber viele Gäste schauten auch auf der Eventfläche durch das eine oder andere Teleskop und beobachteten die Sonne.

In der zweiten Nacht gaben die Wolken den Himmel leider nicht frei, dafür wurde aber nett geredet und gemütlich gegrillt. Insbesondere das Team der Sternwarte in Neumünster bildete immer wieder den Mittelpunkt.

Am Sonntag wurden wir dann noch mit einem traumhaften Sonnenaufgang belohnt.

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