Categories: Atmosphärisches und Naturphänomene
Tags: Aurora Borealis Polarlicht
Posted by: Carsten Jonas
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Es war das Weihnachtsgeschenk für meine Familie! Der Hund war bei Freunden gut aufgehoben und wir flogen zusammen nach Köln. Allerdings konnten wir im Hotel nur kurz einchecken und mussten gleich wieder zum Flughafen. Hier war an den Schaltern der Airberlin schon der erste Ansturm.
Auch die Beschriftung der Infotafel versprach eindeutig mehr als nur einen einfachen Flug.
Nach der Sicherheitskontrolle gingen wir zum Gate D 80, wo eine Einführung von Stefan Krause mit grundsätzlichen Erklärungen stattfand.
Unser Flieger wartete schon auf seinen Einsatz und nach dem obligaten Gruppenfoto konnten wir auch einsteigen.
Nach dem Start wurde ein warmes Essen serviert, das mich sehr angenehm überraschte. Als wir Schottland passiert hatten, wurde der Flieger langsam verdunkelt. Die Bildschirme informierten über den aktuellen Standort und die Fotografen bereiteten ihre Ausrüstungen vor.
Bereits jetzt konnte ich ein Airglow feststellen und leichtes Polarlicht, das aber noch nicht wirklich auffällig war.
Aber dann gerieten wir in einen tollen Substorm, der uns mit beeindruckenden Polarlichtern überraschte. Wir befanden uns zwischen den Faröer Inseln und Island und der Pilot flog mehrere Schleifen um den Beobachtern auf beiden Seiten die Show zu bieten. Das war natürlich für uns Fotografen schon wieder eine Herausforderung! Es gelangen aber trotzdem wirklich schöne Bilder…
Wir konnten sehr lange die Nordlichter bewundern und auch visuell war es eine Pracht. Natürlich nimmt das menschliche Auge nachts die Farben nicht so intensiv war wie der empfindliche Kamerachip. Für die Aufnahmen verwendete ich eine Sony Alpha 7s auf Fat Gecko (eine spezielle Saugnapfhalterung) mit 24mm f 1.4 Weitwinkelobjektiv. Bei ISO 20.000 belichtete ich jeweils 1 sek.
Wenn man sich die Flugroute genauer ansieht und den Hintergrund des Fluges nicht kennt, könnte man falsche Schlüsse ziehen :o)
Auch die Tafel im Flughafen ließ Mutmaßungen zu: Flug von Köln nach Köln…
Insgesamt waren wir knapp 7 Stunden unterwegs und kamen völlig erschöpft aber sehr zufrieden wieder im Hotel an.