Es war die zweite Nacht, in der ich Ausschau nach möglichem Polarlicht hielt. Gerade einen Tag zuvor hatten wir als GVA-Kiel gemeinsam versucht etwas zu erblicken – oder zumindest fotografisch zu fixieren. Bis zur folgenden Jupiterbedeckung durch den Mond blieb es jedoch polarlichtfrei und nicht einmal die Bedeckung konnten wir beobachten weil Wolken aufzogen.

Dieses mal sollte ich aber Glück haben! Von der GVA war niemand mehr dabei, lediglich zwei Fotografen versuchten ebenso etwas auf die Speicherkarte zu bekommen. Dazu kamen zwei junge Doktoranden, die rein visuell den Himmel absuchten.

Nachdem auch wieder dichte Wolkenbänder aufzogen hatte ich eigentlich schon den Enschluß zum Rückzug gefasst – wäre ich wirklich gefahren, hätte ich mich aber geärgert! Gleich nach der dicken Wolkendecke klarte es nämlich auf und es zeigte sich zuerst nur fotografisches Polarlicht. Später wanderten helle Beamer über das Wasser und wurden sogar in der Ostsee gespiegelt.

Strande ist ein sehr dunkler Standort, erst recht hinter dem Leuchtturm auf der Plattform ist Richtung Dänemark fast gar nichts mehr… Der Leuchtturm Kiel und einige Schiffe sind die einzigen Erzeuger künstlicher Helligkeit.

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